Wallfahrtskirche

Im Jahre 1732 hatte der Bub Johann Baptist Wettach grosse Zahnschmerzen. Noch grösser war seine Angst vor dem Zahnarzt. Am Tag vor der „Arztvisite“  kletterte er auf das Wegkreuz an der Langgasse. Er hängte Christus ein Wachsköpflein an mit der Bitte: „Trag  du meine Schmerzen!“ Augenblicklich war er sein Zahnweh los. Das sprach sich herum. Mancher machte einen etwas längeren Halt vor dem wundertätigen Kreuz.

Die Kraft des Kreuzes brach nicht ab. Es geschahen aufregende Ereignisse. Zum Beispiel machte die Frau des Landvogtes zu Lichtensteig mit ihrem fast blinden Mädchen eine Wallfahrt zum heiligen Kreuz. Kaum war es dem Wagen entstiegen und tat den ersten Schritt auf das Kreuz zu, fing es an zu sehen. Zum Dank schenkte die Mutter als Votivgabe zwei silberne Augen.

Viele Gehhilfen blieben hier, Tafeln, Rosenkränze und Kelche. Gebetserhöhungen wurden noch und noch bezeugt. 1749 wurde über dem Wegkreuz auf vier Säulen ein Holzdach errichtet, 1760 eine kleine Kapelle und 1772 die Wallfahrtskirche. Das kraftvolle Kreuz hat dem Quartier den Namen gegeben.

Die Wallfahrtskirche diente ab 1930 als erste Pfarrkirche von Heiligkreuz. Nach dem Bau der Dreifaltigkeitskirche war sie 50 Jahre lang als Kapelle des Kapuzinerhospizes.

Über die Gottesdienste in der Wallfahrtskirche orientiert sie das Pfarreiforum.

 

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